Ganzheitlichkeit

Alle Tierrassen Pferde, Rinder, Schafe und Hühner werden auf unserem Bioland-Betrieb Hofgut Ashege und in unserem Aktivstall nach der ganzheitlichen Betrachtung gehalten – dem Einklang von Körper, Geist und Seele. Den behutsamen, schonenden Umgang mit den Ressourcen unserer Böden verstehen wir als große Verantwortung und Verpflichtung. Wir wirtschaften nach den strengen Auflagen der Bioland-Richtlinien. Wir verzichten auf jede Form von chemischer Düngung und dem Einsatz von Pestiziden und Fungiziden.

Was verstehen wir konkret darunter?

Vielfalt, Symbiose, Kreisläufe und Organismen – alles ist mit allem verbunden, nichts kann separat betrachtet werden.

Dazu ein gutes Gespür und Verständnis für die Tiere und die Natur, viel beobachten, handeln nur dann, wenn es Sinn macht, abwarten, Neugierde, viel Erfahrung, ausprobieren und sich als ein Teil des Ganzen fühlen.

Coburger Fuchsschafe

Dazu gehört, dass die verschiedenen Tierrassen, die auf unseren Grünlandflächen grasen, sie gleichzeitig düngen, pflegen, aufwerten und ihre Regeneration unterstützen. Der Eine frisst die Stellen, die dem Anderen nicht schmecken. Die Weiden werden durch diese Gemischtbeweidung – durch den unterschiedlichen Verbiss und Tritt der drei Tierrassen Rind, Pferd und Schaf unterschiedlich stark belastet, gefestigt und sogar gepflegt. Durch diese Form der Beweidung wird unter anderem der Parasitendruck massiv gesenkt und es gibt kaum Geilstellen. Was uns besonders wichtig ist: nur 1 Großvieheinheit/ha, damit der Boden die Anzahl der Tiere „verkraften“ kann. Zusätzlich gehören dazu ausreichende Ruhezeiten-Intervalle, damit er sich regenerieren kann.

Rotes Höhenvieh

Das Stall- und Herdenmanagement gehört natürlich ganz besonders zur ganzheitlichen Betrachtung. Wie gestalte ich limitierten Raum im Winter – ohne Weide… Je wohler sich die Tiere mit ihren Artgenossen fühlen, desto weniger Stress haben sie. Desto resistenter sind sie gegen Umstallung, Futterumstellung, Wechsel innerhalb der Herde (Verluste), Krankheiten und Wetterwechsel.

Bei uns gibt es für jedes Tier einen Fressplatz und immer genug frei zugängliches Futter, frisches Wasser an verschiedenen Stellen, Mineralfutter und Salz zur freien Verfügung.

In unseren Ställen überwintern nur so viele Tiere, wie es in den Richtlinien vorgeschrieben ist – bei uns ist noch deutlich mehr Platz. Sie haben Ausläufe und viel Bewegungsfreiheit, sie sind der Witterung ausgesetzt, haben immer natürliches Licht und haben große, dick eingestreute saubere und gepflegte Liegebereiche.

Hofgut