Die Futterstationen
Die Pferde in unserem Aktivstall werden von uns an „Futterstationen“ gewöhnt. Das bedeutet, dass sie lernen, ihr Futter selbstständig abzurufen. Es gibt Heu- und Kraftfutter-Stationen. Die Pferde sind mit Transpondern, die Chips enthalten ausgestattet. Zu Beginn tragen sie ein Halsband, später einen Chip dicht unter der Haut. Eine Antenne in der Station „erkennt“ anhand der Daten auf dem Chip das Pferd, der Computer „erkennt“, ob bei diesem Pferd in dem Moment, wo es die Futterstation aufsucht ein Futteranspruch besteht.
Es gibt viele Vorteil dieser Art der computergesteuerten Pferde-Fütterung:
- viele kleine Futterportionen über 24 Stunden verteilt
- mehr Bewegungsanreize
- deutlich weniger Futterneid, weil die Pferde in den Stationen in Ruhe fressen können
- eine individuelle Rationszuteilung
- die Pferde werden selbstständig und sind dadurch unabhängig
- sie sind stolz und zufrieden mit sich, wenn sie das Futtersystem gelernt haben
Die Futterrationen können wir an unseren drei Computern für jedes Pferd individuell programmieren und schnell anpassen – je nachdem, was es zur Zeit an Futtermenge braucht. Wir kontrollieren täglich mehrfach am Zentralcomputer, ob und wieviel jedes Pferd seine persönlichen Futterrationen abgerufen hat.
Durch eine aufmerksame Herdenbeobachtung und den engen Dialog mit den Pferdebesitzern haben wir einen guten Überblick über den aktuellen Bedarf. Wir möchten diese Art der Fütterung nicht mehr missen…
Hier rechts sind die drei Raufutter-Stationen unseres Wallach-Paddocks mit jeweils zwei Fress-Ständen – der eine ist gerade belegt. Hinten links sieht man die Kraftfutter-Station. Hier lässt sich gut erkennen, welche Wege die Pferde zwischen den einzelnen Futterstationen zurücklegen müssen.